Energieversorger betonen angebliche Unsicherheiten bei Palmöl.

Aussagen, die Ängste, Unsicherheit und Zweifel bei BHKW Betreibern verursachen, werden von Energieversorgern wie der EON Bayern aufgegriffen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat geäußert (1) , dass nicht nachhaltig erzeugtes Palmöl den Zielen des Erneuerbaren Energie Gesetzes EEG widerspricht.

EON greift dies unkommentiert auf und

verbreitet diese Pressemitteilung, dass solange es noch keine etablierten Zertifizierungssysteme gibt, Betreiber nicht sicher sein können, dass Anlagen wirtschaftlich sein werden."denn sie können die für den Anspruch auf Vergütung als Strom aus Biomasse nachdem EEG erforderlichen Nachweise gegenüber dem Netzbetreiber häufig nicht vollständig erbringen."

Was hätte die EON als erwähnter Netzbetreiber denn gern für "vollständige" Nachweise? Abgesehen davon, dass weder wir noch für uns tätige Personen für eine schonungslose Abholzung der Regenwälder sind, steht im EEG nichts von der absoluten Unantastbarkeit von Natur. Die von uns ausgewählten Palmöllieferanten sind im Lebensmittelrecht zertifiziert und haben damit die Pflicht und Fähigkeit eine lückenlose Kette der Öle darstellen zu können.

Bei der Diskussion sollte der Mensch im Mittelpunkt nicht vergessen werden. Eine reine Diskussion auf Basis der Erhaltung eines Status quo ante, bei dem Flächen absolut unangetastet bleiben wird aus Sicht der lokalen Bevölkerung keine Zustimmung finden. Die Bevölkerung von Ländern wie Indonesien, Malaysia, Ghana etc. hat ein Recht auf Entwicklung und eine gesteuerte, mit ausreichend Geldmitteln ausgestattete Bearbeitung des Landes ist sicherlich erfolgversprechender als eine Rodung zur reinen Existenz von der Hand in den Mund.

Wir freuen uns auf die Verabschiedung verbindlicher Regelungen was nachhaltig bedeuten soll, unter Berücksichtigung von Artenschutz, Naturschutzgebieten und ethischen Regeln, für die Schaffung von vielen Arbeitsplätzen. Die Ernte von Palmöl ist sehr arbeitsintensiv und bei Produktionskosten von ca. 200 - 250 USD und Verkaufserlösen von 480 CIF Rotterdam ist Palmöl eine dankbare Variante der Unterstützung der sich entwickelnden Länder.